Lexikon

In unserem Lexikon können Sie gängige Begriffe im Paletten- und Verpackungsbereich nachschlagen und sich informieren.

B

Bläue

Bei der Bläue handelt es sich je Entwicklungsstadium um eine mehr oder weniger intensive Verfärbung des Holzes von graublau bis teilweise dunkelblau bzw. schwarzgrau. Die Bläue wird durch einen Pilz verursacht, der sich oftmals bereits vor dem Zeitpunkt des Einschnittes im Holz befindet. Die Bläue hat an sich keine negative Auswirkung auf die Stabilität der Palette. Jedoch empfinden manche Verwender diese Holzverfärbung als Mangel, da sie fälschlicherweies oftmals von Laien mit Schimmel verwechselt wird. Da die Bläue bei entsprechenden Temperaturen und mangelhafter Belüftung der gelagerten Paletten auch nach der Produktion noch auftreten kann, empfehlen wir eine zusätzliche Kammertrocknung der Paletten auf 18% Holzfeuchtigkeit oder darunter. Durch die Trocknung wird dem Pilz das lebensnotwendige Wasser entzogen und er kann sich nicht weiter ausbreiten oder erst gar nicht auftreten. Da sich Pilzsporen überall in der Luft befinden, wird man in den handelsüblichen Verpackungsholz-Sortimenten auch immer Bretter mit mehr oder weniger stark ausgeprägter Bläue finden. Es gibt jedoch Holzarten wie z.B. die Fichte, die tendentiell weniger anfällig für die Bläue sind. Andere Holzarten wie z.B. die Kiefer ist dagegen viel stärker gefährdet.

Bodenbrett

Bodenbretter sind die Bestandteile der Bodenauflage.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

D

Deckbrett

Deckbretter sind die Bestandteile der Deckfläche, auf der die zu transportierende Ware aufliegt.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

Dispositions-Palette

Eine Dispositions-Palette wird auch als Verlust-Palette, Einweg-Palette oder verlorene Palette bezeichnet. Diese Art von Paletten wird im Gegensatz zu Mehrweg-Paletten oder Tausch-Paletten dem Empfänger zur eigenen Verwendung überlassen und steht somit dem Absender nicht mehr zur Verfügung. Häufig sind diese Art von Paletten leichter gebaut und werden vor allem für den Export verwendet.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

E

Einfahrfase

Eine Einfahrfase ist eine Abschrägung an der Bodenauflage oder den Bodenbrettern, um diese leichter mit den Laufrollen eines Gabelhubwagens überfahren zu können. Diese kann durchgehend oder an bestimmten Stellen (meist im Bereich der Klötze) unterbrochen sein.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

Einweg-Palette

Eine Einweg-Palette wird auch als Verlust-Palette, Dispositions-Palette oder verlorene Palette bezeichnet. Diese Art von Paletten wird im Gegensatz zu Mehrweg-Paletten oder Tausch-Paletten dem Empfänger zur eigenen Verwendung überlassen und steht somit dem Absender nicht mehr zur Verfügung. Häufig sind diese Art von Paletten leichter gebaut und werden vor allem für den Export verwendet.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

F

Fenster-Palette

Eine Fenster-Palette (auch genannt Rahmen-Palette) ist eine nicht umkehrbare Flachpalette, bei der die äusseren Bodenrandbretter einen Rahmen bilden, welcher durch ein oder zwei mittlere Bodenbretter ergänzt wird. Dabei liegen alle Bodenbretter in einer Ebene. Die bekannteste Vertreterin dieser Bauweise ist die sogenannte Brauereipalette.

Ein Vorteil der Rahmenpalette im Vergleich zur Kufenpalette ist, dass sie im Regelfall längs als auch quer auf Rollen- und Kettenförderern bewegt werden kann. Zusätzlich verteilt sich das Gewicht auch auf mehr Bodenbretter und bietet bei der Mehrfachstapelung bei Sackware, BigBags, Getränkekästen, etc. eine erhöhte Stabilität und Standsicherheit. Nachteil der Rahmenpalette ist, dass diese im Regelfall durch mehr Material und höhere Transportkosten insgesamt höhere Kosten als eine vergleichbare Kufenpalette verursacht.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

K

Klotz

Die Klötze sind kurze Tragteile mit rundem oder eckigem Querschnitt. Sie befindes sich unter der Deckplatte bzw. zwischen Deckplatte und Bodenauflage. Sie bestimmen zusammen mit der Stärke eines im Regelfall auch vorhandenen Quer- bzw. Bodenbretter die Einfahrhöhe. Bei Vierwege-Paletten werden im Regelfall Klötze eingesetzt.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

R

Rahmen-Palette

Eine Rahmen-Palette (auch genannt Fenster-Palette) ist eine nicht umkehrbare Flachpalette, bei der die äusseren Bodenrandbretter einen Rahmen bilden, welcher durch ein oder zwei mittlere Bodenbretter ergänzt wird. Dabei liegen alle Bodenbretter in einer Ebene. Die bekannteste Vertreterin dieser Bauweise ist die sogenannte Brauereipalette.

Ein Vorteil der Rahmenpalette im Vergleich zur Kufenpalette ist, dass sie im Regelfall längs als auch quer auf Rollen- und Kettenförderern bewegt werden kann. Zusätzlich verteilt sich das Gewicht auch auf mehr Bodenbretter und bietet bei der Mehrfachstapelung bei Sackware, BigBags, Getränkekästen, etc. eine erhöhte Stabilität und Standsicherheit. Nachteil der Rahmenpalette ist, dass diese im Regelfall durch mehr Material und höhere Transportkosten insgesamt höhere Kosten als eine vergleichbare Kufenpalette verursacht.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

Rücksprung

Von einem Rücksprung spricht man, wenn die Träger oder Klötze gegenüber der Deckfläche und/oder auch der Bodenauflage nach innen versetzt sind. Der so entstandene Rücksprung ermöglicht somit auch die Handhabung durch Anschlagmittel von Hebezeugen (z.B. Gurtumschlag im Hafen, etc.) Durch den Rücksprung hält im Regelfall eingestrechte Ware besser auf der Palette, da sich die Strechfolie besser mit der Palette verbindet. Eine sehr gebräuchliche Vertreterin dieser Bauweise ist z.B. die CP-1 Palette.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

S

Stapelung

Es gibt unterschiedliche Arten, wie Paletten gestapelt werden können.

Verschachtelte Stapelung:

Ein Großteil der Vierwege und Zweiwege Paletten können verschachtelt gestapelt werden. Hierbei wird jede 2. Paletten um 180 Grad auf die Deckfläche gedreht, sodass die Kufen bzw. Träger der nächsten Palette sich zwischen den Kufen bzw. der Trägern der unteren Palette befinden. Bei Vierwegepaletten mit Bodenrahmen oder Zweiwegepaletten mit zusätzlichen Bodenbrettern ist das nicht möglich.

Auf diese Weise kann man auf der gleichen Stellfläche mehr Paletten stapeln. Dies führt im Regelfall zu einer Einsparung bei den Frachtkosten pro Palette. Der Nachteil bei einer verschachtelte Stapelung liegt darin, dass man die Paletten vor der Verwendung in Regalspendern oder automatischen Palettieranlagen wieder entstapeln muss. Bei einer manuellen Verarbeitung der Paletten ist das dagegen meist nicht notwendig.

Entschachtelte Stapelung:

Im Prinzip können alle Paletten entschachtelt gestapelt werden. Hierbei wird jede Palette einfach auf die Deckplatte der unteren Paletten gestellt. Der Vorteil ist, dass man entschachtelte Stapel vor der Verwendung nicht mehr enstapeln muss. Der Nachteil besteht darin, dass man im Regelfall etwas höhere Frachtkosten als bei verschachtelter Stapelung in Kauf nehmen muss.

T

Träger

Die Träger sind lange Tragteile. Sie befindes sich unter der Deckplatte bzw. zwischen Deckplatte und Bodenauflage. Deren Höhe bestimmt die Einfahrhöhe. Zweiwege-Paletten haben im Regelfall Träger, die meist als durchgehende Kanthölzer ausgeführt werden.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

Tragfähigkeit

Die Tragfähigkeit (Tragkraft) einer Palette wird im Wesentlichen durch deren Konstruktion (Querschnitt und Material der Bauteile) und die Art der Belastung (Flächenlast, Punklast, Hochregallagerung, etc.) beeinflusst.

Bei den meisten angebenen Werten handelt es sich um Erfahrungswerte. Eine Berechnung und Ermittlung durch Bruchtests ist dagegen viel genauer, aber sehr aufwändig und somit auch kostspielig. Für manche Standardpalette wie z.B. Europaletten oder Chemiepaletten kann man die Tragfähigkeitswerte aus der ensprechenden Norm bzw. Vorschrift entnehmen.

Es werden folgende Tragfähigkeiten unterschieden:

Dynamische Tragfähigkeit: Sie definiert sich als die Tragfähigkeit der Palette beim Umschlag bzw. Transport mit Förderzeugen.

Statische Tragfähigkeit: Sie definiert sich als die Tragfähigkeit der Palette bei der Lagerung mit und ohne Ware. Hier ist die Belastung wesentlich geringer als bei den dynamischen Belastungsfällen. Für die meisten Paletten gilt die Faustregel, dass die statische Tragfähigkeit in etwa 4 mal so hoch ist wie die dynamische. Eine Ausnahme von dieser Faustregel stellt die Lagerung im Hochregal dar, bei der die Paletten nur vorne und hinten auf einem Träger aufliegen und in der Mitte frei schweben. Hier ist die statische Tragfähigkeit meist vergleichbar mit der dynamischen Tragfähigkeit. Eine generell gültige Aussage lässt sich jedoch nicht treffen und man muss immer den Einzelfall betrachten.

V

Verlorene-Palette

Eine verlorene Palette wird auch als Verlust-Palette, Einweg-Palette oder Dispositions-Palette bezeichnet. Diese Art von Paletten wird im Gegensatz zu Mehrweg-Paletten oder Tausch-Paletten dem Empfänger zur eigenen Verwendung überlassen und steht somit dem Absender nicht mehr zur Verfügung. Häufig sind diese Art von Paletten leichter gebaut und werden vor allem für den Export verwendet.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

Verlust-Palette

Eine Verlust-Palette wird auch als Dispositions-Palette, Einweg-Palette oder verlorene Palette bezeichnet. Diese Art von Paletten wird im Gegensatz zu Mehrweg-Paletten oder Tausch-Paletten dem Empfänger zur eigenen Verwendung überlassen und steht somit dem Absender nicht mehr zur Verfügung. Häufig sind diese Art von Paletten leichter gebaut und werden vor allem für den Export verwendet.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

Vierwege-Palette

Eine Vierwege-Palette hat an allen 4 Seiten Einfahröffnungen für Gabelstapler oder andere Flurförderzeuge. Die bekannteste Vertreterin aus dieser Kategorie ist die Europalette.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)

Z

Zweiwege-Palette

Eine Zweiwege-Palette hat nur an 2 gegenüberliegenden Seiten Einfahröffnungen für Gabelstapler oder andere Flurförderzeuge. Diese Art von Paletten werden z.B. häufig in der Ziegelindustrie oder Feuerfestindustrie eingesetzt.

(Quelle: vgl. Systematik und Begriffe für Paletten mit Einfahröffnungen DIN 15145)